Mit Landespokal geht´s los
LANDAU. Ist der Landespokal für die Volleyballerinnen des ASV Landau das erste Pflichtspiel oder der Abschluss der Vorbereitung? Trainer Klaus Kuhn tendiert eher zu zweiterem, Priorität hat die Oberligasaison, die eine Woche darauf mit dem Heimspiel gegen den TV Wiesbach beginnt.
Am Sonntag beim VVRP-Pokal in Neuwied heißen die potentiellen Gegner TGM Gonsenheim I (Dritte Liga), FC Wierschem (Oberliga) sowie SG Andernach/Neuwied (Oberliga), es wird für die aus der Regionalliga abgestiegenen ASV-Damen eine echte Standortbestimmung sein. „Gegen die beiden Klassenkonkurrenten wäre es sicherlich ein schöner Test auf Augenhöhe, gegen Gonsenheim wären wir klarer Außenseiter“, so Kuhn. Die Halbfinalauslosung erfolgt erst vor Ort. Der ASV hatte sich durch den Sieg kurz nach Ostern beim Pfalzpokal für die Endrunde qualifiziert.
Im Landauer Kader hat sich im Vergleich zur letzten Saison eine Menge getan, wenn auch erst auf den zweiten Blick. Als echte Abgänge sind zwar nur Anja Steil (Umzug nach Innsbruck) und Laura Rees (Rückkehr nach Mainz) gelistet, doch auch Juliane Brenner wird wohl nur sehr eingeschränkt zur Verfügung stehen. Brenner (27) beendete im Sommer das Referendariat am Studienseminar Landau und fand eine Anstellung an einer Schule in der Nähe von Heilbronn. An einzelnen Spieltagen will sie noch aushelfen. ansonsten muss Kuhn ohne sein größte und durchschlagkräftigste Mittelblockerin planen. „Jule war sicherlich eine unserer stärksten Waffen im Angriff, da kommt mehr Verantwortung auf andere Personen und Positionen zu“, erklärt Kuhn.
Für seine Trainingsgestaltung von Bedeutung sind auch die beruflichen Veränderungen von Jasmin Heinrich und Lena Hoffmann, die unter der Woche abwesend sind und nur noch freitags mittrainieren. Zudem war Selina Eiden für vier Wochen in Südamerika, sie kehrt aber Ende der Woche zurück. Einziger echter Neuzugang ist Sarah Brill von der DJK Saarbrücken-Rastpfuhl. In der 20-jährigen Studentin sieht Kuhn großes Potential, vor allem vom Bewegungstalent und der Aufnahmefähigkeit bei technischen und taktischen Neuerungen ist der Trainer angetan.