Hoch und Tief im Landespokal.
LANDAU. Eine sportliche Achterbahnfahrt erlebten die Volleyballerinnen des ASV Landau beim Rheinland-Pfalz-Pokal in Neuwied. Im 10-Uhr-Halbfinale setzte sich der Oberligist zunächst klar mit 3:0 (25:20, 25:13, 25:23) gegen Ligakonkurrent SG Neuwied/Andernach durch und das trotz Abfahrt um 6.45 Uhr in der Südpfalz. ASV-Trainer Klaus Kuhn war in den ersten zweieinhalb Sätzen vor allem mit dem Spiel aus der Annahme heraus sehr zufrieden, hier leistete man sich wenig Eigenfehler und durch die Überlegenheit im Blockspiel war der ASV klar auf Kurs. Erst nach 16:12-Führung im dritten Durchgang ließ der ASV die Zügel schleifen, kassierte das 19:19 und später sogar das 19:23. Doch eine tolle Aufschlagserie von Eva Kettenbach brachte die Landauerinnen wieder ins Spiel, den letzten Punkt setzte Neuzugang Sarah Brill durch einen fulminanten Aufsteiger-Angriff in der Mitte.
Genauso deutlich wie der ASV das Halbfinale gewann, stand er im Finale gegen zweiten Ligarivalen FC Wierschem auf verlorenem Posten. Nach der längeren Spielpause während der Herren-Halbfinals fand der ASV nicht mehr in den Spielrhythmus, hatte gegen die gut aufgelegten Rheinländerinnen, die zuvor überraschend Drittligist TGM Mainz-Gonsenheim besiegten, bei der 22:25, 20:25, 15:25-Niederlage wenig auszurichten. Libera Christina Wolbert konnte krankheitsbedingt nicht mehr mitwirken, die Umstellungen klappten nicht.
Am kommenden Sonntag beginnt die Ligarunde für den ASV mit dem Heimspiel um 16 Uhr in der Berufsschulhalle. Gegner zum Saisonauftakt ist der TV Wiesbach, gegen den der ASV noch nie ein Pflichtspiel bestritt. Die Saarländerinnen wurden im letzten Jahr mit 13 Siegen und drei Niederlagen Meister der saarländischen Verbandsliga. Der ASV ging den umgekehrten Weg, hielt sich lange Zeit im Mittelfeld der Regionalliga und musste, nachdem ihm an den letzten vier Spieltagen kein Sieg mehr gelang, dann doch den Abstieg akzeptieren.