OLD – Erinnerungen an die beiden Meisterjahre.
LANDAU, 20.10.2018. Ein sehr souveräner 3:0-Heimsieg (25:17, 25:13, 25:22) des ASV Landau über die TGM Gonsenheim II weckte bei den Zuschauern des Damen-Oberligaspiels Erinnerungen an die beiden Meisterjahre 2016 und 2017.
Damals war der ASV in gefühlt zwei Drittel der Spiele unterfordert und wurde nur selten auf die Probe gestellt, am Samstag war dies wieder der Fall. Zu dominant zogen die Gastgeberinnen ihr druckvolles Spiel auf, die Mainzer Gäste hatten zumindest in den ersten beiden Sätzen wenig entgegenzusetzen und standen sich mit vielen, zum Teil auch ungezwungenen, Eigenfehlern oft selbst im Weg. Die schwache Vorstellung der TGM überraschte angesichts der Tatsache, dass die Mainzer mit einer Bilanz von zwei Siegen aus zwei Spielen anreisten.
Nach dem über 9:3 und 18:11 schon klar gewonnenen Eröffnungssatz wurde es noch einseitiger: Leonie Kniß verbuchte zu Beginn des zweiten Durchgang sogar eine Elf-Punkte-Aufschlagserie (12:3)! Bei 20:8-Führung wäre sogar noch der einstellige Satzgewinn möglich gewesen. Erst im dritten Durchgang, inzwischen hatte der ASV auf drei Positionen personell rotiert, erlebten die Zuschauer eine ausgeglichene Partie (9:8, 13:10, 21:21). Für Trainer Klaus Kuhn war das aber keine Überraschung: „Nach den zwei klaren Sätzen war es für mich fast schon klar, dass wir im dritten etwas die Zügel schleifen lassen. Dennoch hatte ich nicht das Gefühl, dass da etwas schief gehen kann und selbst wenn wir den Satz verloren hätten, wären wir im vierten wieder voll da gewesen.“
Juliane Brenner, die womöglich zum letzten Mal aushalf, fand sich ab Mitte des zweiten Satzes direkt ein und spielte ihre gewohnt schnellen und oftmals unhaltbaren Kombinationen mit Zuspielerin Anna Wantoch-Rekowski. Brenner blockt auch einen Angriff des Gegner in der Schlussphase von Satz drei, Luise Beutel beendete mit einem schönen Außenangriff die Partie gleich beim ersten Matchball nach exakt einer Stunde Spielzeit. |fuss