RLH – Einen halben Tag unterwegs, doch außer Spesen nichts gewesen.
15.10.2016. Am Samstagabend verloren die Volleyballer des ASV Landau ihr Regionalliga-Auswärtsspiel in Kassel gegen die TG Wehlheiden klar mit 0:3 (23:25, 14:25, 23:25) und kassierten damit ihre erste Saisonniederlage. „Wir waren gar nicht drin im Spiel und konnten nie an die Leistung des letzten Heimspiels anknüpfen“, gab ein ernüchternder Spielertrainer Thorsten Zäck zu Protokoll. Nach der längsten Auswärtsfahrt der Saison misslang der Auftakt in die Begegnung völlig. 1:8 stand es nach neun Ballwechseln, da stand auch schon die erste Auszeit im Spielprotokoll. Der Rückstand hielt sich bis zum 14:19, als der ASV mit Tobias Barz am Aufschlag eine gute Phase erwischte (18:19) und kurz darauf sogar zum 21:21 ausglich. Doch in der Schlussphase verschluderte der ASV mit zwei vermeidbaren Eigenfehlern eine bessere Ausgangsposition, nach dem 23:23 kam bei zwei längeren Ballwechseln auch noch Pech hinzu.Im zweiten Durchgang riss der Faden komplett, vor allem in der Annahme und im Zuspiel zeigten sich immer wieder Unzulänglichkeiten. Durch den ungenauen Spielaufbau kamen die Landauer Angreifer nur selten in gute Abschlusspositionen und sahen gegen den Block der Gastgeber schlecht aus. Wieder gab es ein hohes Defizit zu Beginn (2:8), das aber im gesamten Satz Bestand haben sollte (7:13, 12:23). „Über diesen Satz reden wir lieber nicht“, sagte Zäck, der sich bei 9:20-Rückstand unzufrieden mit seiner eigenen Vorstellung selbst auswechselte und auch im dritten Durchgang nicht mitwirkte.
Dieser war fast ein Spiegelbild des ersten. Nach missratenem 2:10-Start ging es in leichten Etappen aufwärts (9:13, 14:18), mehr als der 21:22-Anschluss war aber nicht drin. Nach gerade einmal 64 Minuten verwandelten die Nordhessen ihren dritten Matchball. „Wir haben zwar den ersten und dritten Satz am Ende nur mit zwei Punkten verloren, aber durch die hohen Rückstande und das ständige Hinterherlaufen waren wir in allen drei Sätzen gefühlt chancenlos“, sagte Mittelblocker Steffen Pohl, der nach Zäcks Aussage der einzige Spieler in Normalform war. Mit mehreren Wechseln im Zuspiel, auf Außen- und der Diagonalposition versuchte Zäck dem Spiel jeweils neue Impulse zu geben, doch das Fehlen des etatmäßigen Hauptangreifers Sebastian Böck war unter dem Strich nicht zu kompensieren.
„Durch die sechs Punkte aus den ersten beiden Spieltagen ist diese Niederlage nicht ganz so dramatisch, aber nächste Woche sollte es besser werden“, sprach Zäck mit Blick auf die kommende Aufgabe – ebenfalls in Hessen beim Hünfelder SV – das Schlusswort. |fuss