zum 20.02.2016
Zwei Derbysiege in Folge stehen in der Bilanz des ASV Landau im direkten Duell mit dem großen Rivalen TSV Speyer. Am Samstagabend treffen die beiden besten pfälzischen Herrenteams um 20 Uhr in der Speyerer Osthalle aufeinander.
„Mehr Intensität und Emotion findet ihr an diesem Abend nirgends“ versprechen die Speyerer in den sozialen Netzwerken, die Landauer halten mit einem von Lukas Theuer professionell gestalteten filmischen Zusammenschnitt der jüngsten Derbysiege dagegen, der bereits knapp 4000 mal aufgerufen wurde. Tabellarisch halten sich die Landauer zum ersten Mal überhaupt vor dem Speyerer Platzhirsch, doch durch vier Niederlagen aus den letzten fünf Partien ist der Vorsprung zusammengeschmolzen, so dass nun beide Kontrahenten punktgleich ins direkte Duell gehen. Da auch Hünfeld und Feldkirchen 18 Punkte besitzen und Guldental mit 17 Zählern dahinter lauert, sind die Landauer trotz Platz 4 noch in Abstiegsgefahr. „Das entscheidende Team ist erst einmal Vellmar mit 14 Punkten auf dem ersten sicheren Abstiegsplatz, denn nach Lage der Dinge bleibt es bei den zwei regulären Absteigern. Trotzdem müssen wir jetzt mal wieder punkten“, hat Spielertrainer Thorsten Zäck die Tabellenlage im Blick.
So groß die Rivalität und der Zuschauerzuspruch auch waren, die letzten Duelle waren immer sportlich sehr fair. Sehr gerne erinnern sich die Landauer an den letzten Auftritt in Speyer, als sie eine grandiose Partie ablieferten und die damals noch in den Titelkampf eingebundenen Domstädter vor genau einem Jahr mit 3:1 besiegten. Kürzer ging es im Hinspiel zu, dass der ASV sogar mit 3:0 gewann. Seit diesem November-Tag liegen die Landauer in der Tabelle vor Speyer, halten sie dies bis zum Saisonende, wäre es das erste Mal in der Vereinsgeschichte, dass sie das beste Herrenteam der Pfalz stellen. Es verwundert daher nicht, dass sich einige Landauer Spieler das heimliche Saisonziel gesteckt haben, in der Tabelle vor Speyer zu landen, was aber wohl auch gleichbedeutend mit dem Klassenerhalt wäre. Mit Florian Freytag, Jonas Scherbarth und Matthias Trauth stehen drei ehemalige ASV-Akteure auf der anderen Netzseite, dagegen wurden die inzwischen in Karlsruhe studierenden Lukas Theuer und Roland Frieß beim TSV Speyer ausgebildet.
aus der RHEINPFALZ vom Freitag, den 19.02.2016