
Mit Schiller und Rückkehrer Scherbarth.
Seit 2004 starten die Volleyballer des ASV Landau ununterbrochen in überregionalen Spielklassen, die vierzehnte Saison wird die vierte hintereinander in der Regionalliga sein. Nach den Tabellenplätzen 4, 5 und 4 darf man sich die Mannschaft des Spielertrainers Thorsten Zäck zweifellos als etabliertes Team bezeichnen, doch der Angriff nach oben ist nicht unbedingt vorgesehen.
„Sowohl sportlich und als auch organisatorisch ist die Dritte Liga eine ganz andere Hausnummer, allein schon wegen der Fahrten von Kassel im Norden bis an den Bodensee im Süden“, sagt Zäck und bezeichnet die Regionalliga als diejenige Liga, in der man sich wohl fühle und in die man hin gehöre. Als Saisonziel möchte er sich wieder im Mittelfeld etablieren. Durch den freiwilligen Rückzug der SG Rodheim sei die Liga auf elf Mannschaften angewachsen, wodurch es auch sicher drei Absteiger geben werde. Dazu kam mit den LAF Sinzig ein bekanntes Team aus dem Norden von Rheinland-Pfalz, das sich zwar nicht mehr oben halten konnte, aber nach Zäcks Meinung sicher oben einordnen wird. Da auch Meister Rüsselsheim III in der Liga verblieb und mit der TG Mainz-Gonsenheim II ein starker Aufsteiger hinzukam, ist die Qualität der Liga sicherlich gestiegen.
Die personelle Situation beim ASV hat sich in diesem Sommer stärker verändert. Zuspieler Roland Frieß (China) und Außenangreifer Philipp Maurus (Kanada) haben wie länger absehbar ihre Auslandssemester in Übersee begonnen und stehen die komplette Saison nicht zur Verfügung. Sie ersetzen werden zwei Spieler vom pfälzischen Kontrahenten TSV Speyer, den die Landauer in den letzten zwei Jahren tabellarisch distanzierten und in den Derbys sogar fünfmal in Folge besiegten. Arvid Schiller ist einer von beiden, der 26-jährige kam vor drei Jahren aufgrund seines Jobs bei der Deutschen Rentenversicherung nach Speyer. Nun zog der verheiratete Bald-Familienvater aber nach Neustadt um. „Außerdem war in Speyer lange nicht klar, ob und wie es weitergeht, daher haben wir uns im April schon nach Alternativen umgeschaut und nach den Probetrainings dann zugesagt“, erklärt Schiller. Für ihn ist es ein Wiedersehen mit Zäck, denn vor acht Jahren spielten beide schon gemeinsam für die DJK Andernach.
Mit Schiller kehrt auch Jonas Scherbarth (23) zurück an die Queich. Der Önologiestudent aus Neustadt war schon von 2010 bis 2015 in Landau volleyballerisch zuhause, kennt daher die Strukturen und fast alle Mitspieler. Der mit Techniken aus dem Lehrbuch ausgestattete Scherbarth debütierte als 16-jähriger in der ersten ASV-Mannschaft, war 2011 deutscher U20-Meister mit den Vulkan Westerwald Volleys und ist wie Schiller als Außenangreifer vorgesehen. Dafür rückt Allrounder Christian König auf die Zuspielposition und besetzt mit Tjark Kappel das Regiepult. Mit Steffen Pohl und Tobias Barz bleibt der Mittelblock unverändert, genau wie die Diagonalposition mit Sebastian Böck und Felix Hartloff und der Liberoposten von Mike Fuchs. In der Vorbereitung, die seit fünf Wochen läuft, wird nun allmählich der Feinschliff vorgenommen, um bis zum Saisonstart am 17.September beim TV Feldkirchen in Topform zu sein. |fuss
zum Foto (von links): Arvid Schiller, Thorsten Zäck, Jonas Scherbarth