Eigentraining von Zernikel, Krubally, Weis und Schober.
Im vorigen Jahr waren sie bei den deutschen Leichtathletikmeisterschaften im Berliner Olympiastadion dabei: Vom ASV Landau Oleg Zernikel, Lamin Guido Weis und Lamin Krubally. In diesem Jahr sollte es nach Braunschweig gehen. Doch der Deutsche Leichtathletikverband (DLV) hat die Meisterschaften auf einen noch nicht festgelegten Zeitpunkt verschoben. Wie trainieren sie nun? Und was macht Dennis Schober, der gerade sein Landauer Meeting für dieses Jahr gestrichen hat. Er wollte auch nach Braunschweig.
Oleg Zernikel, in diesem Jahr deutscher Vizemeister unterm Dach, war mit dem DLV in einem Trainingslager in Südafrika. Die Maßnahme wurde abgebrochen. Zernikel bekam jedoch keinen früheren Rückflug und musste den gebuchten Flug nehmen. Eine unwillkommene Wartezeit. Nach Rückkehr meldete er sich beim Gesundheitsamt. Er ist völlig fit. Sein Training hat er natürlich völlig umstellen müssen. Er trainiert allein. Sein Domizil ist Heimtraining, ist das Landauer Fort und Wiesengelände wo immer es möglich ist. In den Fortanlagen macht er ein vielseitiges Training aus Sprungkraftübungen, Bergan- und Bergabläufen, Ausdauer- und Intervalltraining. Krafttraining macht er in einer Garage. Trainingsanregungen gibt ihm sein Trainer Jochen Wetter. Bald beginnt für Zernikel wieder das Sommersemester. Erst kürzlich hat er eine Zwischenprüfung für Umweltschutz bestanden.
Bei Stabhochspringer Lamin Krubally sieht es nicht viel anders aus. Er bekommt seine Trainingsvorschläge von seinem Trainer Mark Lugenbühl. Seine Trainingsorte sind, nach getaner Arbeit seines 70-Proent-Jobs bei Gillet, das Landauer Fort, die Finnenbahn auf dem Gartenschaugelände und ein umfangreiches Heimtraining.
Hürdensprinter Guido Weis, war bei Ausbruch der Coronakrise in Südafrika. Dort lebt seine Mutter. Mittlerweile ist er wieder zu Hause. Er unterhält in Landau eine eigene Praxis für Chiropraktik. Er ist Autodidakt und hat nun sein Training der Covid-19 – Krise angepasst. Er trainiert zu Hause in seinen Praxisräumen, in Weinbergen und hat sich Übungshürden besorgt. Mit denen übt er von Fall zu Fall auf seiner Wohnstraße.
Dennis Schober, Mitarbeiter in den Entsorgungswerken Landau und mitverantwortlich, dass die Kläranlage einwandfrei funktioniert, hat seine Garage verändert. Dort befindet sich eine komplette Langhantelanlage. Ansonsten läuft und springt Schober in den Fortanlagen und den Queichwiesen im Osten der Stadt und das nach Trainingsvorschlägen seines Trainers Jochen Wetter. Er gestaltet seine Übungseinheiten soweit wie möglich auch selbst.
Der übrige Stabhochsprungnachwuchs des Turnverein 1861 im ASV Landau macht das Beste aus der aktuellen Situation. Alle Schüler und Jugendliche haben ihre Trainingspläne und üben allein zu Hause oder im Freien wo immer das möglich ist. Civis