Silbermedaille bei den Deutschen U19-Meisterschaft im Beachvolleyball

Auf Sand zum Spaß zu Silber.

Volleyball-Juniorennationalspielerin Camilla Weitzel kann es auch im Sand. Ohne wirkliche Vorbereitung im Beachvolleyball meldete die 17-jährige „mal einfach so zum Spaß“ bei der Deutschen U19-Meisterschaft in Kiel. Das Turnier an der Seite ihrer Dresdner Stützpunktkollegin Meghan Barthel endete schließlich mit der Silbermedaille um den Hals. „Wir waren vielleicht dreimal vorher im Sand. Daher fühlten wir uns als Außenseiter und dachten, wir landen mit etwas Glück irgendwo bei Platz 8 bis 10“, erklärte Weitzel die Ausgangsbedingungen. Nach der Vorrunde mit 2:1 Siegen folgte am Samstag zunächst ein sicherer 2:0-Sieg im Achtelfinale, bevor im Viertelfinale das an Position 2 gesetzte National-Duo Lena Günther / Hanna Viemann (Stuttgart / Alligse) in einem packenden Match mit 25:23, 18:21, 15:10 bezwungen wurde. Der Siegeszug ging dann auch am vierten Turniertag im Halbfinale weiter, als das Dresdner Duo die Titelverteidigerinnen Friederike Adeberg / Sarah Schulz (Potsdam / Mainz) deutlich mit 21:14, 21:18 in Schach hielt. Im Finale war gegen die Hamburgerinnen Rieke Niemeyer / Hanna Ziemer zunächst kein Kraut gewachsen (11:21). im zweiten Satz glichen Weitzel / Barthel einen 13:18-Rückstand zum 19:19 aus und hatten in der Satzverlängerung bei zwei vergebenen Satzbällen das Glück nicht auf ihrer Seite (24:26). „Das Ende war natürlich schade, aber da haben wir nach dem schlechten Start doch noch gezeigt, dass wir mithalten können. Insgesamt sind wir aber sehr glücklich mit Platz zwei unter 32 Teilnehmern, das hätten wir nie und nimmer erwartet“, bilanzierte Weitzel während der Rückfahrt. Für Weitzel war es nach dem U17-Titelgewinn 2015 die zweite Medaille bei einer Deutschen Meisterschaft im Sand. In der Halle hat sie bereits die Titel in der U16 (2015) und U18 (2016) mit Dresden gewonnen. |fuss zum Bild: Camilla Weitzel ist links zu sehen, rechts ihre Partnerin Meghan Barthel