RLH – Biedenkopf klar im Griff.
27.01.18. Das war ein Sieg für die Moral! Im Kellerduell der Volleyball-Regionalliga der Herren besiegte der ASV Landau am Samstagabend den TV Biedenkopf mit 3:0 (25:18, 25:17, 25:22) und übergab damit auch die rote Laterne des Tabellenletzten an die hessischen Gastgeber.
Aller Voraussicht nach wird der Erfolg im direkten Duell nichts am Abstieg der beiden Protagonisten ändern, diese Tatsache konnten die Landauer am Samstag aber gut ausblenden und sich auch ausgelassen über den ersten Drei-Punkt-Sieg der Saison freuen. Das Ganze geschah in einer relativen Notbesetzung mit nur neun Akteuren, wobei der Ausfall des Liberos Mike Fuchs taktisch die größten Auswirkungen hatte. So mussten die Mittelblocker Steffen Pohl und Tobias Barz auf den hinteren Positionen durchspielen und sogar im Annahmeriegel ihren Mann stehen, was beide seit vielen Jahren nicht mehr getan haben. „Sie haben das gut gemacht, aber warum auch immer sehr wenige Bälle bekommen. Biedenkopf hat da eindeutig die falsche Aufschlagtaktik gewählt“, war Spielertrainer Thorsten Zäck froh.
Die Landauer dagegen überzeugten von der Aufschlaglinie und servierten mit hohem Druck und geringer Eigenfehlerquote. Steffen Pohl gelang die entscheidende Serie von acht Punkten nach 16:17-Rückstand im ersten Durchgang, durch die der ASV den Eröffnungssatz noch deutlich für sich entschied. Im zweiten Abschnitt dagegen lag der ASV immer vorne (6:4, 14:8, 22:14), weil die Mittelblocker trotz der defensiven Belastung auch am Netz ihre Gegenüber klar beherrschten und die Außenangreifer Tobias Scholten und Arvid Schiller hochprozentig punkteten. Dazu überzeugte Zuspieler Tjark Kappel durch hohe Passqualität und gute Passauswahl, so dass seine Angreifer auch oft in gute Abschlusspositionen gerieten.
Im dritten Durchgang führte sich zunächst Joker Felix Hartloff auf der Diagonalen gut ein, so dass der Vorsprung schnell von 5:2 auf 14:6 anwuchs. Erst mit der sicheren Führung im Rücken ließ der ASV die Zügel etwas schleifen und Biedenkopf tatsächlich noch zum 21:21 und 22:22 ausgleichen, in den letzten drei Ballwechseln war die Konzentration aber wieder voll da und die Partie damit beendet. |fuss