OLD – Vorbericht zum Spiel gegen TV Holz II.
LANDAU, 29.09.2019. Mit stark verändertem Kader starten die Oberliga-Volleyballerinnen des ASV Landau am Sonntag um 13 Uhr in der Berufsschule-Halle gegen den TV Holz II die Spielrunde 2019/2020. Trainer Klaus Kuhn hat nach der Vizemeisterschaft in der abgelaufenen Saison bescheidenere Ziele gesetzt.
„Wir haben mehrere Abgänge, haben im Zuspiel zwei neue Spielerinnen und sind insgesamt kleiner geworden. Daher müssen wir uns erst einmal finden und werden mit Sicherheit nicht mehr alle Spiele gewinnen wie letztes Jahr in der Vorrunde“, sagt Kuhn mit Blick auf die Abgänge von Luise Beutel, Lena Hoffmann, Selina Hoffmann und Leonie Kniß, die allesamt berufs- bzw. studienbedingt die Südpfalz verließen. Vor allem Lena Hoffmanns Abgang, die zum VC Neuwied in die Zweite Bundesliga wechselte, hinterlässt im Mittelblock eine große Lücke. Bereits im Laufe der vergangenen Saison hatte der ASV auf dieser Position Juliane Brenner (zum MTV Ludwigsburg) ziehen lassen müssen. Die lange Zeit dominante Spielstruktur mit Schnellangriffen und starkem Blockspiel in der Netzmitte wird nicht mehr so ausgeprägt zu sehen sein, auch wenn mit Viktoria Swierkowski und Lina Trosien (beide 22) zwei Neuzugänge parat stehen.
Die beiden nächsten Neulinge Hannah Bösling (16, vom SC Mutterstadt) und Alina Hustadt (20, vom RC Sorpesee ) sind noch jünger, tragen aber als Zuspielerinnen die Hauptverantwortung für die Offensive. Beide genossen in ihren Stammvereinen eine Ausbildung von frühen Jugendzeiten an, haben also schon reichlich Volleyball-Erfahrung gesammelt und werden die Nachfolge von Anna Wantoch-Rekowski (36) übernehmen, die in den vergangenen 18 (!) Jahren die erste Zuspielerin war. Wantoch-Rekowski wechselt auf eigenen Wunsch hin auf die Liberaposition, ist aber wegen einer Verletzung an der Hand zunächst noch außer Gefecht.
Damit stellt sich für Kuhn auch nicht die schwierige Frage, welche Spielerin er nicht nominieren wird, denn sein Kader umfasst inklusive des fünften Neuzugangs Tanja Loch (zuvor SG Südpfalz) dreizehn Spielerinnen, von denen aber nur zwölf auf dem Spielberichtsbogen stehen dürfen. „Wir werden sehen, wann das Problem auftaucht. Aber die Situation ist mir so lieber als umgekehrt mit zu knappem Personalstand“, erklärt Kuhn. Zur Einschätzung der eigenen Leistungsstärke sagt er: „Wenn ich die anderen Teams von letztem Jahr betrachte und uns in dieser Saison, dürften wir im Mittelfeld landen.“ Kuhn freut es, dass es gegen den TSV Speyer (Aufsteiger Landesliga) und SV Steinwenden (Absteiger Regionalliga) in dieser Saison wieder zu zwei Pfalzderbys kommt. |fuss.