Gegen Hünfelder SV – Pflichtsieg bringt Rang 2 zurück

RLH – Viersatzsieg über den Hünfelder SV.

22.10.16. Mit einem Viersatzsieg über den Hünfelder SV kehrten die Volleyballer des ASV Landau in der Regionalliga am vierten Spieltag in die Erfolgsspur zurück. Nach dem 25:17, 25:17, 21:25 und 27:25 beim Tabellenschlusslicht ist der ASV mit neun Punkten jetzt wieder Tabellenzweiter. Zweieineinhalb Sätze hatten die Landauer die Partie in Osthessen weitestgehend im Griff. Nach anfänglichem Abtasten bis zum 8:8 griffen die Mechanismen des Mittelblockerdreiecks, das man in der Vorbereitung einstudiert hatte. „Die taktische Variante rückt mich in einigen Situationen in die Mitte, dafür kann Steffen Pohl auf die Diagonalposition wechseln und vor allem auch aus dem Rückraum für Angriffsdruck sorgen“, erklärt Spielertrainer Thorsten Zäck die Absichten hinter der Umstellung. Sie reagiert damit auf den Ausfall des etatmäßigen Diagonalmanns Sebastian Böck. Pohl traf tatsächlich einige starke Bälle aus dem Hinterfeld, als der ASV in der Satzmitte den Durchgang zum 15:10 und 19:12 entschied. Im zweiten Durchgang wurde das Spiel noch einseitiger (3:0, 8:2, 16:9), weil die Landauer von der Aufschlaglinie schon sehr druckvoll das Spiel eröffneten und umgekehrt in der Annahme sich fast keine Patzer erlaubten. „Im dritten waren wir auf Kurs 3:0, aber leider haben wir zu viele Geschenke verteilt“, haderte Zäck etwas mit dem weiteren Spielverlauf. Nach 5:1 und 10:7 riss der Faden, beispielhaft waren zwei von den Hünfeldern direkt an die Netzkante gespielte „Elfmeter“, die beide aber nicht genutzt und sogar zu einem Punktverlust führten. Über 10:10 und 15:15 neigte sich die Waage, nach 16:19 und 18:22 verkürzten die Gastgeber auf 1:2 in den Sätzen. Diese Nachlässigkeit hätte sich im folgenden Abschnitt beinahe vollkommen gerächt und zu einem Punktverlust geführt. Nach zwei Vierer-Serien stand es 15:19 aus Landauer Sicht, vor allem durch viel Kampfgeist glich der ASV wieder aus (21:21). „Am Ende war es mehr eine starke Willens- und weniger eine spielerische Glanzleistung, so dass es doch noch zum Pflichtsieg gereicht hat“, sagte Zäck zur Schlussphase, in der der ASV auch ein Quäntchen Glück hatte. So wehrte der ASV insgesamt drei Satzbälle der Gastgeber ab, einen davon durch einen strittigen Pfiff des Schiedsrichters, der eine Doppelberührung des Hünfelder Zuspielers ahndete. Nach dem 24:25 machten dann Steffen Pohl (Schnellangriff nach punktgenauer Annahme), Philipp Maurus (Außenangriff nach erfolgreicher Feldabwehr) und Zäck (Block gegen den gegnerischen Hauptangreifer) die letzten drei Zähler für die Landauer, die damit ihre äußerst schwache Hessen-Auswärtsbilanz etwas aufpolierten. Aus den letzten drei Regionalliga-Jahren stehen jetzt vier Siege und 13 Niederlagen im Nachbar-Bundesland zu Buche. |fuss