RLD – Nach Regenpause aus dem Tritt.
30.09.17. Regenpause beim (Hallen-) Volleyball! Dieses Kuriosum sondergleichen mussten die Volleyballerinnen des ASV Landau am Samstagnachmittag bei ihrem Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt überstehen, bevor sie sich nach dem 25:14, 22:25, 24:26, 25:17 und 15:13-Erfolg am zweiten Spieltag über ihren ersten Saisonsieg freuen durften.
Ursache der Unterbrechung: Das große Dachfenster der hochmodernen Wolfgang-Steubing-Halle wurde nicht rechtzeitig vor dem einsetzenden Starkregen geschlossen. „In der Folge war das halbe Spielfeld nass, es musste erstmal kräftig gewischt werden und die Satzpause dauerte dann mehr als doppelt so lange wie die von den Regeln vorgeschriebenen drei Minuten“, beschrieb Mittelblockerin Juliane Brenner das mehr als außergewöhnliche Erlebnis für einen Hallensportler. Sprichwörtlich im Regen standen die Landauerinnen dann tatsächlich in den folgenden beiden Sätzen, denn von der klaren Dominanz von Durchgang eins, als die ASV-Damen mit einem atemberaubenden 16:4-Zwischenspurt auf 21:9 davonzogen, war nichts mehr zu sehen. Probleme in der Abstimmung zwischen Zuspiel und Angriff verhinderten eine hohe Effizienz im Angriff, so dass die gute Arbeit in der Defensive sich nicht immer auszahlte.
Kämpferisch lieferten die Landauerinnen eine starke Partie ab, so kamen sie trotz hohem Rückstand im zweiten Satz (9:16, 15:21) noch auf zwei Punkte heran (21:23). Im dritten hatte der ASV zwar vom Punktestand her stets die Kontrolle (8:4, 15:12, 21:18), er verpasste aber die frühzeitige Vorentscheidung und das rächte sich, als die Gastgeberinnen nach 23:23 zum ersten Mal in diesem Satz die Führung übernahmen und sich mit dem zweiten Satzball dann den 2:1-Satzvorsprung holten. Die Landauer Truppe blieb unbeeindruckt, nach dominantem vierten Durchgang (8:3, 19:12) musste der fünfte Satz entscheiden, in dem sich kein Team auf mehr als zwei Punkte absetzen konnte. So war es nicht überraschend, dass die Partie erst nach 13:13-Gleichstand entschieden wurde, woran zwei Neuzugänge des ASV wesentlichen Anteil hatten. Während Leonie Kniß, die in den Sätzen zuvor schon wertvolle Impulse durch ihre Einwechslungen lieferte, zweimal clever servierte und somit den Druck aus dem ersten Angriff des Gegners nahm, packte Mittelblockerin Lena Hoffmann zunächst im Block beherzt zu zur 14:13-Führung. Direkt anschließend folgte ein quälend langer Ballwechsel mit zahlreichen Angriffschancen auf beiden Seiten, den wiederum Hoffmann mit einem unhaltbaren Mittelangriff beendete.
„Die Mannschaft hat sich den Sieg verdient, da sie im Tie-Break dem Druck des knappen Spielstandes standgehalten hat und dann aus 12:13-Rückstand den Sack zugemacht hat. Wir haben gezeigt, dass wir in der Regionalliga angekommen sind, das sollte uns Mut für die nächsten Aufgaben machen“, sagte ASV-Trainer Andreas Hollstein in seinem Spielfazit. Gleichzeitig ärgerte ihn etwas, dass sein Team im dritten Satz nicht die Ruhe hatte, die Führung nach Hause zu bringen und so den womöglichen Dreier verpasste. Nach einer spielfreien Woche steht das erste Heimspiel gegen die Biedenkopf Wetter Volleys auf dem Programm. |fuss