Vorbericht zum Topspiel der OLD gegen DJK Andernach und Südwestdeutsche Meisterschaft U20 weiblich.
18. und 19.03.17. Zwei große Ereignisse binnen 24 Stunden warten auf die Volleyballerinnen des ASV Landau, Trainer Klaus Kuhn und die Spielerinnen Luca Schnabel und Sophia Beutel sind mittendrin dabei.
Das Wochenende beginnt am Samstag mit der Regionalmeisterschaft der weiblichen U20-Jugend in Lebach, bei dem die Landauer Mannschaft realistische Chancen hat, auf einem der ersten beiden Plätze zu landen und damit erstmals in der Vereinsgeschichte sich für eine Deutsche Meisterschaft zu qualifizieren. Diese findet über Pfingsten in Schwerin statt.
„Der VC Wiesbaden hat mehrere Drittliga-Spielerinnen dabei und war auch in den letzten Jahren in diesem Jahrgang immer Südwest-Meister, aber dahinter ist alles möglich“, hofft Kuhn auf den Vizeplatz, der mit höchster Wahrscheinlichkeit zur Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft berechtigt. Mit dem Bundesliganachwuchs aus der hessischen Landeshauptstadt messen sich die Landauer Spielerinnen, die sich dank ausgelagertem Jugendspielrecht aus mehreren Vereinen der Pfalz und Rheinhessen rekrutieren, bereits im ersten Vorrundenspiel. Bei einer Niederlage wäre der Weg zur DM nur mit einem Erfolg über den zweiten Vorrundengegner TV Holz (Vizemeister Saarland) und einem weiteren Sieg im Halbfinale, dann vermutlich gegen Gastgeber TV Lebach oder den zweiten hessischen Vertreter TG Bad Soden, möglich. Zur Vorbereitung wurden mehrere Trainingsmaßnahmen in Landau und Mainz durchgeführt, bei den Pfalz- und Rheinland-Pfalz-Meisterschaften marschierte die Mannschaft ohne Probleme zum Titel. Erstmals mit dabei ist Linda Kiefhaber vom Regionalligisten SV Steinwenden, die auf der zweiten Mittelblockerposition, auf der bisweilen improvisiert werden musste, direkt weiterhilft.
Eine weitere Unwägbarkeit erläutert Kuhn: „Diese Jahr qualifiziert sich in der U20 nur der Erste aus dem Südwesten direkt für die Deutsche Meisterschaft. Daher hoffen wir alle, dass sich der Gastgeber Schwerin auf regulärem Weg bei den Nordostdeutschen Meisterschaften qualifiziert und seine Ausrichter-Wildcard gar nicht in Anspruch nimmt.“
Die zweite große Aufgabe steht für das Landauer Trio am Sonntag an, denn dann soll im Oberliga-Topspiel mit der ersten Damenmannschaft der dritte Titelgewinn nach 2014 und 2016 unter Dach und Fach gebracht werden. Gegner DJK Andernach liegt fünf Punkte hinter dem ASV, daher würden schon zwei Satzgewinne – entweder am Sonntag um 16 Uhr in der Andernacher Berufsschulhalle oder eine Woche darauf im Heimspiel gegen den FC Wierschem – zur Meisterschaft ausreichen. „Wir sind seit dem Hinspiel gegen Andernach Tabellenerster und haben 15 von 16 Spielen gewonnen. Jetzt wollen jetzt Meister werden und das mit einem Erfolg beim designierten Vizemeister“, zweifelt Kuhn nicht am Titelgewinn. Personell steht im wie im letzten Heimspiel der komplette 12-Frau-Kader zur Verfügung.
Für die Beutel (19) und Schnabel (18) stehen vor den sportlichen allerdings noch andere wegweisende Aufgaben an, denn beide legen am Freitag ihre mündlichen Abiturprüfungen ab. |fuss