Derbysieg gegen die TS Germersheim

OLD – Oberliga-Derby erst am Ende spannend

LANDAU, 12.11.16. Durch ein 3:0-Heimsieg (25:17, 25:16, 26:24) über die TS Germersheim holten sich die Volleyballerinnen des ASV Landau erwartungsgemäß den Derbysieg in der Damen-Oberliga. Der favorisierte Gastgeber hatte zwei Sätze die Zügel fest im Griff, musste am Ende aber um den Drei-Satz-Sieg bangen. 23:19 und 24:21 führten die Landauerinnen schon im dritten Satz, doch die bravourös kämpfenden Germersheimerinnen wehrten alle drei Matchbälle ab und erst ein Block von Juliane Brenner in der Verlängerung besiegelte die nur am Ende spannende Partie. „Wir hätten es deutlich einfacher machen können,“ sagte nach Spielschluss dann auch Brenner und bemängelte zu viele Experimente und zahlreiche Eigenfehler im letzten Durchgang. Im ersten Durchgang wechselte die Führung zunächst hin und her, da beide Teams noch nach Stabilität im eigenen Spiel suchten. Nach 4:2, 8:8, 10:11 und 15:14 aus Landauer Sicht brachte erst eine Vierer-Serie zum 22:16 Klarheit für den Ausgang. Die herrschte im zweiten Durchgang von Anfang an, bis zum 18:7 (zuvor 2:0, 9:3 und 13:6) steuerte der ASV auf einen Kantersieg zu. Die Germersheimer Angreiferinnen taten sich gegen die am Netz klar überlegenen ASV-Spielerinnen schwer einfache, klare Punkte zu erspielen und mussten oft viele Anläufe nehmen oder auf Eigenfehler des Gegners lauern. Die Landauerinnen, die mit Alina Thomé begannen und im Spielverlauf auch Standby-Spielerin Jana Leukel einwechselten, gaben die Partie im dritten Satz aus der Hand, so dass Trainer Klaus Kuhn bei 5:8-Rückstand seine einzige Auszeit an diesem Tag nehmen musste. Bei 11:13 lag sein Team immer noch hinten, erst über 15:15 und 20:18 wendeten sie das Blatt, verpassten am Ende aber die einfache Entscheidung. Das angekündigte Schwesternduell musste wegen Erkrankung von Sophia Beutel (Landau) entfallen, dafür bekam auf der Gegenseite Luise Beutel (Germersheim) viele Spielanteile im Zuspiel und im Mittelblock. Dies verdeutlicht das Dilemma von Germersheims Coach Andreas Hollstein, dem mit Evelyn Kuhn nur eine etatmäßige Mittelblockerin zur Verfügung stand. Dementsprechend schwer taten sich die Gäste, da auf der anderen Netzseite mit Brenner und Luca Schnabel ein eingespieltes und erfahrenes Mittelblockerduo stand, mit dem in Sachen Angriffsgeschwindigkeit und Blockhöhe kaum jemand in der gesamten Liga mithalten kann. Durch den Erfolg bleibt der ASV Spitzenreiter DJK Andernach auf den Fersen, während die Turnerschaft mit nur einem Zähler weiter die rote Laterne hält. |fuss