RLH – Vorbericht zum Spiel gegen TSV Speyer.
LANDAU, 11.02.17. ASV Landau gegen TSV Speyer, das ist immer noch das Beste, was der pfälzische Männervolleyball zu bieten hat. Das Derby steigt am Samstagabend um 19.30 Uhr im Landauer Schulzentrum Ost.
Die Brisanz ist nicht mehr ganz so hoch wie vor zwei oder drei Jahren, zu sehr haben sich die Kader beider Teams inzwischen verändert und zu gegensätzlich waren die jüngsten Entwicklungen. Die Landauer haben den langjährigen Platzhirsch aus Speyer abgelöst, im letzten Jahr erstmals die Domstädter in der Tabelle hinter sich gelassen und in den direkten Aufeinandertreffen sogar viermal in Serie (bei 12:2 Sätzen!) gewonnen. In der aktuellen Saison haben sie als Tabellenvierter mit 24 Punkten sogar doppelt so viele Punkte auf dem Konto als die Speyerer, die auf dem gefährdeten achten Rang liegen. Auch wenn es die Tabellenkonstellationen in der Dritten und Zweiten Liga derzeit nicht danach erscheinen lassen, bei einem zusätzlichen dritten Absteiger müsste Speyer den bitteren Gang in die Oberliga antreten, den man in der Vorsaison erst am letzten Spieltag vermeiden konnte.
Mit diesen Sorgen muss sich beim ASV derzeit niemand beschäftigen, ganz im Gegenteil kam unter die Woche eine Email des Staffelleiters der Dritten Liga an mit Informationen für die potentiellen Aufstiegskandidaten. „Das ging an alle Teams, die noch rechnerisch auf den ersten drei Plätzen landen können, und das sind bei noch fünf ausstehenden Spieltagen ziemlich viele. Uns wird es nicht betreffen, zumal Rüsselsheim und Wehlheiden auf Platz eins und zwei gebucht sind und bestimmt auch aufsteigen wollen“, beschäftigt sich der Mannschaftsverantwortliche Steffen Pohl nicht näher mit der Aufstiegsthematik. Vielmehr betont Pohl die Besonderheiten des Speyer-Spiels: „Sie kennen uns, wir kennen sie. Auch wenn es tabellarisch deutlich aussieht, kann gegen Speyer alles passieren.“
Das Derby ist auch immer ein Wiedersehen mit langjährigen Weggefährten. So kehren Matthias Trauth und Jonas Scherbarth an ihre alte Wirkungsstätte zurück, während auf Landauer Seite Lukas Theuer und Roland Frieß in Speyer das kleine Volleyball-Einmaleins erlernten. Das spielfreie Wochenende war dringend notwendig, da einige Spieler krankheitsgeschwächt flach lagen. Christian König hat es schlimmer erwischt, er wird nicht mitwirken können. |fuss