Landauerinnen überspringen Auswärtshürde.
10.12.16. Eine hohe Auswärtshürde ist gemeistert und der ASV Landau damit in der Volleyball-Oberliga der Damen nach Abschluss der Vorrunde auf dem besten Weg, seinen Vorjahrestitel zu verteidigen. Nach dem 3:0-Erfolg beim FC Wierschem (25:22, 26:24, 25:19) liegt er drei Punkte vor dem TV Rohrbach und der DJK Andernach und kann am Mittwoch, den 14.12.2016, im außerplanmäßigen Spiel beim SC Mutterstadt weiter vorlegen (20 Uhr, Mandelgraben-Halle).
Streng genommen zählt das Mutterstadt-Spiel noch zur Vorrunde, aber da der ASV schon zweimal gegen Oberbieber gespielt hat, passt der Vergleich zum Rest der Liga. ASV-Trainer Klaus Kuhn, der selbst eine lange Mutterstadter Vergangenheit besitzt, muss aus gesundheitlichen Gründen passen und wird von seinem Vorgänger und Herren-Trainer Thorsten Zäck ersetzt.
Am Samstagabend beim Tabellenvierten Wierschem agierte deshalb Anika Lohkamp als Spielertrainerin. Mit ihrer ruhigen und souveränen Art führte sie ihre jungen Mitspielerinnen durch einen intensive und über weite Strecken hochklassige Partie. Die Hektik vor Spielbeginn, die Jugendspielerinnen Luca Schnabel und Sophia Beutel trafen erst zehn Minuten vor Spielbeginn ein und Selina Eiden spielte erstmals Libera, war auch im ersten Satz noch nicht verflogen. Erst nach einer Auszeit bei 8:14-Rückstand startete der ASV-Motor, mit Lohkamp und der ebenfalls sehr starken Jana Leukel hatte der ASV zwei Trümpfe im Außenangriff. Daher hatten die Landauerinnen gute Alternativen, denn Wierschem stellte seine Abwehrtaktik auf die bekanntermaßen starken Mittelangriffe ein und nahm damit Juliane Brenner und Luca Schnabel oft aus dem Spiel.
Auch im zweiten Durchgang lagen die Gastgeberinnen, die seit eineinhalb Jahren kein Heimspiel mehr verloren, immer knapp vorne. In der Schlussphase wendete der ASV das Blatt und erarbeitete sich bei 24:23 einen Satzball. Ein irrtümlich gepfiffener und folgerichtig wieder zurückgenommener Aufstellungsfehler auf Seiten des ASV brachte die Wierschemer Bank in Rage und die ohnehin schon aufgeladene Stimmung erreichte ihren Höhepunkt. Zwar konnte Wierschem den folgenden Angriff nutzen, doch dann war der ASV im Block zur Stelle und bekam den 26:24-Erfolg durch einen gegnerischen Eigenfehler geschenkt.
„Im dritten Satz war die Gegenwehr dann recht schnell erloschen, aber in den ersten beiden mussten wir sehr viel für die drei Punkte investieren“, sagte Schnabel zum eindeutigen Abschluss, der sich schon bei 4:0- und 11:5-Führung andeutete. |fuss