3:1-Heimerfolg über Eintracht Frankfurt

RLD – Erster Dreier bringt Platz sieben.

LANDAU, 16.12.17. Mit einem 3:1-Heimerfolg (17:25, 25:21, 25:21, 25:22) über Eintracht Frankfurt verabschiedeten sich die Volleyballerinnen des ASV Landau sehr zufrieden in die kurze Winterpause. Durch den ersten Dreier der Saison machte der ASV zwei Plätze gut und überwintert auf Platz sieben der Tabellen. Der erste Durchgang ging trotz guten 5:1-Starts an die Gäste vom Main, die vor allem in der zweiten Satzhälfte sehr gut aufschlugen und so nach 13:10 auf 15:21 davonzogen. ASV-Zuspielerin Anna Wantoch-Rekowski biss trotz Schulterproblemen auf die Zähne, musste sich aber vor allem im Aufschlag deutlich zurücknehmen. So konnte aber Eva Kettenbach wieder als Außenangreiferin auflaufen, was sich vor allem ab Satz zwei als Schlüssel zum Sieg entpuppte. Vor allem defensiv war Kettenbach der große Stabilisator, ordnete gemeinsam mit Selina Eiden den Annahmeriegel und rettete in der Feldabwehr einige schwere Bälle kurz vor dem Bodenkontakt. Dazu sorgte sie mit einem Aufschlagpunkt für den Gewinn des zweiten Satzes, im dem der ASV zwar die ersten vier Ballwechsel verlor, dann aber meist mit ein bis zwei Punkten in Führung lag (9:8, 16:14, 19:18, 21:20, 23:21). Auch Satz drei endete mit einem Aufschlagpunkt Kettenbachs zum 25:21, der Spielverlauf war aber ein ganz anderer. Von Anfang an hatte der ASV die Oberhand (8:2, 14:7), zog sein konsequentes Angriffsspiel mit vielen Schnellangriffen in der Mitte und einer konstant starken Diagonalangreiferin Carolin Litges voll durch und ließ erst nach 23:16 etwas Ergebniskosmetik zu. „Frankfurt hatte starke Außenangreifer, die gut mit dem Block arbeiteten oder innen vorbeischlugen. Das haben wir erst ab dem dritten Satz besser in den Griff bekommen“, sagte Mittelblockerin Juliane Brenner. Im vierten Satz war die Partie wieder vollkommen ausgeglichen. Zunächst hatte Frankfurt dank zweier starker Aufschlagserien leichte Vorteile (6:9), dann konterten die Gastgeber (11:11, 20:15), ehe die Partie mit 21:21-Gleichstand in ihre entscheidende Phase ging. Erneut war es Kettenbach, die von der Aufschlaglinie zwei Punkte von Brenner und Litges vorbereitete (24:21), so dass kurz darauf nach einem erfolgreichen Lob hinter den Block von Jasmin Heinrich der Schlusspfiff ertönte. Die starke Leistung auf dem Feld ging einher mit einem bedeutenden Wechsel an der Seitenlinie, denn zwei Stunden vor Spielbeginn verabschiedete sich Trainer Andreas Hollstein von der Mannschaft. Man sei gemeinsam zum Schluss gekommen, die Zusammenarbeit nach nur einer halben Saison zu beenden, so der Tenor aus der Mannschaft. Überraschend kam der Rücktritt nicht, denn in den vergangenen Wochen hatte es schon mehrere Klärungsgespräche gegeben. „Die Chemie hat nicht gestimmt. Aber der Abschied von Andreas war einwandfrei, er wollte das Beste für die Mannschaft und das war vermutlich schon sein Rücktritt“, erklärte Brenner. Hollsteins Nachfolger ist gleichzeitig sein Vorgänger: Klaus Kuhn, der sich auf die Rolle des Co-Trainers zurückgezogen hatte, übernahm schon gegen Frankfurt wieder das Kommando. |fuss