Volleyballerische Achterbahnfahrt beim Sieg gegen SC Mutterstadt

OLD – Zwei Weitzel-Punkte nach 14:14.

14.12.16. Eine volleyballerische Achterbahnfahrt mit gutem Ausgang erlebten die Spielerinnen des Oberligisten ASV Landau am Mittwochabend beim SC Mutterstadt, ehe nach knapp zwei Stunden Spielzeit der hauchdünne 3:2-Erfolg (26:24, 15:25, 20:25, 25:7, 16:14) feststand. Die Partie zum ungewöhnlichen Termin unter der Woche war für den ASV eine zähe Angelegenheit. „Wir haben uns sehr schwer getan und hätten unter dem Strich auch nur mit einem oder null Punkten rausgehen können“, musste Ersatzcoach Thorsten Zäck zugeben. Er sprach den nur glücklich gewonnenen ersten Satz an und verwies auf die enge Entscheidung im Tie-Break, in dem der ASV schon 14:11 führte, aber nochmals den Ausgleich kassierte. Erst nach dem 14:14-Ausgleich und der taktischen Einwechslung von Selina Eiden kamen die Landauerinnen zu einem weiteren Punktgewinn durch einen Angriff Antonia Weitzels, die auch den folgenden Aufschlag so stark servierte, dass Mutterstadt den Ball nicht mehr zurückspielen konnte. In den Sätzen zuvor erlebten beide Seiten ein ständiges Auf und Ab. „Die ersten drei Sätze waren von kürzeren Ausnahmen abgesehen sehr schwach und danach gewinnen wir einen Satz zu 7. Das spricht dafür, dass auf beiden Seiten die Konstanz fehlte“, erklärte Mittelblockerin Juliane Brenner, die im einstellig gewonnen vierten Satz mit zahlreichen Einerblocks glänzte. Die Fehlerquote im Landauer Spiel war ansonsten aber deutlich zu hoch, insbesondere die von Zäck vorgegebene Aufschlagtaktik ging nach hinten los. Statt gegen den weit vorne positionierten Annahmeriegel lange Aufschläge an die Grundlinie zu servieren, segelten die Bälle reihenweise über das Ziel hinaus ins Aus, weshalb der ASV auch in Block und Feldabwehr nur selten Akzente setzen konnte. Zäck relativierte allerdings auch die wenig aussagekräftige Tabellenposition des Gegners: „Wir wussten schon vorher, dass Mutterstadt kein Abstiegskandidat ist und so haben sie auch nicht gespielt.“ Die Landauerinnen gehen mit fünf Punkten und einem Spiel Vorsprung in die einmonatige Winterpause. Direkt zum Jahresauftakt kommt es am 14.Januar zum Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten TV Rohrbach, gegen den man die bisher einzige Saisonniederlage kassierte. |fuss