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Ein große Veränderung hat Gerhard Follenius hinter sich im Leben: Er ist seit drei Jahren in Rente. Diese Veränderung ist frisch: Das 32. Volleyball-Freizeitturnier des ASV Landau im November vergangenen Jahres war das letzte für ihn als „Chef“ der Hobby-Gruppe im Verein, die montags und freitags zusammenkommt. Sie hat ihn am Montagabend verabschiedet.
Drei Fragen an den 63-Jährigen.
Herr Follenius, sich heutzutage mit 63 zurückzuziehen, wird unter Strafe gestellt. Sie wissen das? Ich bin der Meinung, dass das Alter keine Rolle spielt. Nach 20 Jahren sollten neue Ideen, sollte frischer Wind in die Gruppe gebracht werden. Patrick Hafner, Jan Hackert und drei andere übernehmen das. Man sollte gehen, wenn es am schönsten ist.
Wie war der Ausstand? Grandios. Meine Arbeit ist gewürdigt worden, ein ganz tolles Buffet ist liebevoll arrangiert worden, jeder Spieler hat was mitgebracht. Da wurde Volleyball gespielt, gegessen, geredet, gelacht. Es war toll.
Was steht in der Erinnerung oben an, schöne Momente oder traurige? Es gab viele tolle Erlebnisse. In der Gruppe mit 60 Leuten zwischen 20 und 70 Jahren aus allen Berufssparten haben wir viel mehr gemacht, als nur Volleyball gespielt. Wandern, Radtouren, Boßeln – das haben zwei Studentinnen aus Ostfriesland mitgebracht–, Kanu-Touren auf dem Altrhein, Grillfeste am Beachfeld. Einmal im Jahr haben wir ein großes Turnier zu Hause, und wir sind bei zwei, drei Turnieren auswärts. Das bleibt mir in Erinnerung. Zur PersonGerhard Follenius (63) spielte Volleyball beim HSV Landau. Mit 34 hatte er einen Bandscheibenvorfall. Danach wechselte er zum Freizeitvolleyball, bei Mixed-Spielen ist das Netz etwas niedriger. 20 Jahre führte er die Gruppe, die ihren „Chef“, der EDV-Leiter einer Sektkellerei in Weißenburg war, nun gebührend verabschiedet hat. Interview: Thomas Cattarius